Am 11. Mai 2025 gedachten wir gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Gesellschaft sowie zahlreichen Couleurstudentinnen und -studenten dem 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen. Im Namen des Österreichischen Cartellverbands durften wir als Delegierte des Innsbrucker Cartellverbands an der internationalen Gedenkfeier teilnehmen und chargieren – ein sichtbares Zeichen des Erinnerns, des Mahnens und des Bekenntnisses zu unserer historischen Verantwortung.
Für uns Couleurstudenten bedeutet das Gedenken an Mauthausen mehr als bloßes Erinnern. Es ist Ausdruck unserer Haltung, dass das unfassbare Leid und die Verbrechen des Nationalsozialismus nicht in Vergessenheit geraten dürfen. Viele Mitglieder unserer Verbindungen haben während des NS-Regimes Widerstand geleistet – als Politiker, Geistliche, Akademiker oder einfache Gläubige –, und bezahlten dafür mit Verfolgung, Deportation, Leid und Tod. Gerade deshalb ist es uns heute ein tiefes Anliegen, Menschenwürde, Demokratie und Frieden aktiv zu verteidigen. Das Gedenken in Mauthausen ist für uns keine Pflichtveranstaltung – es ist ein inneres Bedürfnis, ein Ausdruck von Haltung und Gewissen.
Die Präsenz zahlreicher Verbindungen aus dem gesamten Couleurstudententum zeigt: Die Erinnerung lebt – getragen von einer neuen Generation, die sich der Verantwortung stellt. Es war ein würdevoller Tag, der uns berührt und geprägt hat.
„Nie wieder“ ist kein leeres Wort. Es ist ein Auftrag.
Wir danken allen, die diesen Tag mitgestaltet und durch ihre Teilnahme ein starkes Zeichen
gegen das Vergessen gesetzt haben.